Medienprojekte an der FSS
Medienprojekte sind in der Fachschule für Sozialwesen ein Schwerpunkt der Ausbildung und sollen den Studierenden die Möglichkeit geben, die in der Schule erworbenen Fähigkeiten unmittelbar in der Praxis umzusetzen.
Unter Medien sind alle Formen der Arbeit mit Medien zu verstehen, wobei wir Wert darauf legen, dass die Studierenden während der Ausbildung möglichst viele Formen der kreativen Bearbeitung kennen lernen sollen und – bezogen auf die Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Klientel – anwenden können. Darüber hinaus sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, sich mit den Medien und deren zugrunde liegenden Techniken vertraut zu machen und selbst Umgangsweisen mit ihnen zu erarbeiten. Die Projektmethode ist unserer Einschätzung nach eine hervorragende Technik zur Bearbeitung von für die jeweiligen Gruppen interessanten Themen. Ausgehend vom Situationsansatz sollen die Studierenden lernen, Projekte aus Impulsen der Gruppe heraus zu entwickeln, zu planen, gegebenenfalls zu modifizieren, durchzuführen
und zu reflektieren.
Die Rolle der/des begleitenden Anleiterin/Anleiters
Häufig werden wir Anleiterinnen und Anleitern gefragt, auf welche Form der Praxis-Begleitung unserer Studierender man sich vorzubereiten hätte . Hierzu ein paar kurze Informationen:
Die Projekte sollen von den Studierenden in größtmöglicher Eigenverantwortlichkeit vorbereitet, durchgeführt und reflektiert werden. Hierzu ist es hilfreich, dass sich die Studierenden bereits in der Projektvorbeitungswoche als Team erleben dürfen und mit den möglichen Teilnehmern des Projektes kontinuierlich in Kontakt treten können. Die PROVO dient dabei vor allem dazu die Teilnehmer zu beobachten und mit ihnen -soweit wie möglich- in Beziehung zu treten. Aufgrund der Beobachtung sowie gezielten Interaktionen mit den Teilnehmern erstellen die Studierenden am Ende dieser Woche eine Konzeption für ein Projekt, das den Interessen und dem Alter der Zielgruppe entsprechend jeweils mittwochs in der Einrichtung durchführt werden soll. Im optimalen Fall hat sich die Zielgruppe entsprechend der eigenen Interesse in dieses Projekt eingewählt.
Diese Konzeption wird mit den praxisbegleitenden Lehrkräften im Detail durchgesprochen und ggfls. überarbeitet. Während der Projektdurchführungsphase werden die Studierenden von ihren Mentoren betreut und an ein bis zwei Terminen während der Durchführungsphase vor Ort besucht. Der Besuchstermin dauert in der Regel 2-4 Zeitstunden und wird zwischen den Studierenden und den Lehrkräften vor Beginn der Praxisphase vereinbart.
Die Studierenden brauchen während der PROVO/Praxisphase je nach Einrichtung, Projekt, Teilnehmer und persönlichem Entwicklungsgrad, unterschiedlich geartete Unterstützung durch die Mitarbeiter/innen der Einrichtung.
Diese besteht z.B. in:
- Hilfe bei der Klärung organisatorischer Fragen (z.B. Raum- und Zeitstruktur der Einrichtung, an wen kann ich mich bei verschiedenen Fragen wenden, Aufsichtspflicht)
- Hilfe beim Einschätzen von Interessen und Fähigkeiten der TN
- Hilfen beim Deuten von Verhaltensweisen der TN
- Unterstützung bei der Zusammenarbeit mit den Eltern (z.B. Ankündigung/Vorstellung der Praktikant/innen beim Elternabend, zur Bereitstellung einer Pinnwand/schwarzen Brettes für Aushänge, die das Projekt betreffen)
- Auf Nachfrage Beratung bei Fragen, welche die pädagogische Arbeit betreffen.
Gerne können Sie sich bei Fragen an uns wenden. Sie erreichen uns über das Sekretariat am Standort Martinstraße.
Tel.: 06151-48828
birgit.celar@darmstadt.de
Ansprechpartnerin: Jenni Krebs
Mehr aus den Medienprojekten
Für mehr Information bitte den jeweiligen Reiter anklicken.
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[tab name=’Natur/Gesundheit‘]
1.-4. Std. Ort: Vivarium Darmstadt
Dieses Projekt wendet sich an Studierende, die Interesse an der pädagogischen Arbeit mit dem Partner Tier haben und bereit sind, mit verschiedenen Tieren in einen engen Kontakt zu treten. Es sollten daher keine Phobien oder Allergien vorliegen.
Die Projektarbeit findet im Vivarium Darmstadt statt, wo wir uns während des 1. HJ größtenteils aufhalten werden. Dort steht uns für die Erarbeitung der theoretischen Grundlagen die Zooschule zur Verfügung. Für die praktische Umsetzung können Sie selbst¬ständig mit einer geeigneten Tiergruppe arbeiten.
Während der Praxisphase können Sie sich -unter Einhaltung entsprechender Absprachen- direkt mit den Tieren beschäftigen (z.B. Einübung eines Tricks, Aufbau einer Mensch-Tier-Beziehung) oder ein Projekt entwickeln, das sich mit dem/n Tier/en beschäftig (z.B. ein Kurzfilm, eine Collage, ein Kinderbuch, Filzen…. etc.). Dabei führen Sie ein Projekttagebuch mit reflektorischen Elementen. Die Form des Tagebuchs ist offen und sollte neben schriftlichen Anteilen auf weitere geeignete Dokumentationsformen zurückgreifen (z.B. Film, Fotografie, Tonaufnahmen).
Fachtheoretische Grundlagen
Zusätzlich zu den allgemeinen Unterrichtsinhalten zum Thema Projektarbeit können folgende fachlichen Inhalte Bestandteil des theoretischen Unterrichts sein:
• Theorien zum Verständnis der helfenden und heilenden Wirkung von Tieren
• Wissen über physische, soziale und psychische Effekte von Tieren auf Menschen
• Hygienische Voraussetzungen für den pädagogischen und therapeutischen Einsatz von Tieren
• Ethische Fragen, Rechte von Tieren im pädagogischen und therapeutischen Kontext
• Einsatzmöglichkeiten und -grenzen von Tieren in der sozialen Arbeit
• Rechtliche und organisatorische Grundlagen
Fachpraktische Grundlagen
Folgende Grundlagen können Sie in der Auseinandersetzung mit einer von Ihnen gewählten Tiergruppe oder -art praktisch erfahren und theoretisch vertiefen:
• Mensch-Tier Kommunikation (verbale und nonverbale Kommunikationsmuster erkennen und einsetzen; Arttypische Kommunikation, „das Tier verstehen lernen“)
• Artgerechte Haltung, Versorgung und Betreuung einer ausgewählten Tiergruppe/-art
• Beobachtung der Verhaltensentwicklung von Tieren
• Eine gemeinsame Aktion mit Tieren zielgruppenorientiert planen und durchführen (Mensch – Tier – Team)
• Oder: Ein Projektangebot rund um ein Tier oder eine Tiergruppe entwickeln und durchführen
• Je nach Tiergruppe: Beziehung gestalten und vertiefen
Tierische Freunde
Neben Nutztieren wie Hühnern, Schafen und Ziegen und einem Esel stehen uns Kaninchen, Meerschweinchen und Schildkröten für die direkte Arbeit zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es verschiedene Tierarten zur Beobachtung (Fische, Echsen, Schmetterlinge, Affen, Fischotter….Zum Nachschauen: http://www.zoo-vivarium.de/)
Jutta Frank-Gropper
1. – 4. Std.
„Ästhetische Verhaltensweise ist die Fähigkeit, mehr an den Dingen wahrzunehmen, als sie sind; der Blick unter dem, was ist, in Bild sich verwandelt.“
(Theodor W. Adorno. 1973. S. 433)
Das bildnerische Gestalten mit den unterschiedlichsten Materialen, wie Pastellkreide, Wasserfarbe oder Acrylfarbe ermöglicht die Veranschaulichung innerer Bilder und emotionaler Zustände, die in einem individuellen kreativen Prozess erlebbar werden. Innerhalb von selbst gewählten Kleingruppen, kann diese innere Bewegtheit in Form von kreativer Ausgestaltung thematisiert und reflektiert werden.
Die bildnerische Arbeit in Form der aktiven Malerei wird immer auch durch die Wahl des entsprechenden Materials bestimmt, welches auf das eigene seelische Empfinden in einer spezifischen Weise zurückwirkt. Das Ziel ist dabei immer, einen achtsamen Umgang mit sich selbst und der Umwelt zu erfahren und der eigenen kreativen Kraft auf die Spur zu kommen.
Die Grundvoraussetzung kreativer Selbsterfahrung ist vor allem die Bereitschaft einer aktiven, sinnlichen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten bildnerischen Ausdrucksmaterialien.
Die Inhalte dieser Erfahrungswerte lassen sich auf die vielfältigen Arbeitsfelder der pädagogischen Praxis übertragen und unterstützen die individuelle Experimentierfreude.
J. Krebs
5.- 8. Stunde
Natur als Kunst – Skulpturen aus zarten Blütenblättern, schwebende Steinspiralen, feurige Gemälde aus buntem Herbstlaub ……Landart zeigt uns die Natur neu und ist dabei die älteste Kunstform, die wir kennen.
Bei diesem Projekt werden Sie zum Landartkünstler. Sie schärfen Ihre Sinne, Wahrnehmung und Intuition. Sie erleben eine bunte, erlebnisreiche Kunst die Spaß macht und Spaß am Einfachen weckt. Schritt für Schritt möchte ich Sie mit den verschiedenen Techniken der Landart-Kunst vertraut machen, Ihre Freude am Gestalten und kreativen Ausdruck wecken oder weiter wachsen lassen. Gleichzeitig lernen Sie einen erlebnisorientierten Zugang zur Natur mit vielen umweltpädagogischen Aspekten kennen. Wie kaum eine andere Kunst ist Landart abhängig von dem was der Tag uns bietet. Denn wir arbeiten draußen, mit bloßen Händen. Wind, Sonne, Regen werden unsere treuen Begleiter sein.
Carpe diem!
Jutta Frank-Gropper
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[tab name=’Mediennutzung‘],
Angebot 5.- 8. Stunde
Die Faszination der bewegten Bilder ergreift schon die kleinsten Erdenbürger und jeder zweite Hortbewohner möchte einmal ein Filmstar werden.
Das Medienprojekt Film möchte Ihnen und den Kindern das Know How zur Herstellung eines Filmes vermitteln: von der Entwicklung einer Idee bis zum fertigen Drehbuch, von der ersten Probe am Set bis zum Dreh und abschließend in der Nachbearbeitung im Filmschnitt. Dabei kann natürlich Musik verwendet werden, dabei können digitale Effekte zum Einsatz kommen. Und dadurch erwerben die Kids die Medienkompetenz, die sie vor all dem Schrott schützt, der auf sie einströmt. Wir werden viel mit der Kamera arbeiten und so das Medium Film selbst erproben. Natürlich nutzen wir dabei den öffentlichen Raum und treffen auf echte Menschen. Auch hier werden wir den Probenraum des Theaterlabors in der Nähe des Bahnhofs nutzen und zu schätzen wissen- dort tobt das echte Leben!
Die Analyse unserer Lieblingsfilme wird uns helfen die Mittel des Filmes zu begreifen. Dann beginnt die Entwicklung des eigenen Filmstoffes in kleinen Gruppen bis hin zur Realisierung dieser Idee, die ich begleiten werde. Dabei werden wir spielerische Methoden der Annäherungen an das Filmen erproben und so eine Grundlage für die Durchführung eines Filmprojektes in der Praxis im zweiten Halbjahr schaffen.
Uwe Dörr
5-8 Std.
Medien bestimmen den Alltag von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen z.B. durch Bücher, Zeitschriften, Hörkassetten, Fernsehen, Radio und Computer. Diese Vielzahl medialer Angebote sind allzu oft fertig aufbereitet und müssen nur noch konsumiert werden…
Im Projekt „Trickfilm“ können Sie selbst kreativ werden, indem Sie die verschiedenen Medien neu aufbereiten oder mit einander kombinieren. Dabei erlernen Sie die einzelnen Arbeitsschritte, die für die Erstellung eines kleinen Trickfilms erforderlich sind: von der Idee über Story und Storyboard, Figuren, Basteln der notwendigen Requisiten und Gestaltung der Szene bis zur Fertigstellung mit Abspann und der Nachvertonung. Darüber hinaus erlangen Sie Kenntnisse über die verschiedenen klassischen Trickfilmtechniken wie Legetrick, Stopmotion, Pixelation, oder Zeichentrick und können diese neu erworbenen Medienkompetenzen kreativ umsetzen.
Das Medium „Trickfilm“ eignet sich zudem auf vielfältige Weise für die spätere zielgruppengerechte praktische Umsetzung. Für Ihre zukünftige pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ergeben sich neue, andere und ideenreiche Zugänge – so werden aus Geschichten, Erzählungen, Bildern, Fotos – bewegte Bilder – ein Trickfilm. Dabei können die Kreativität, die Sozial- und Medienkompetenz sowie die individuellen Fähigkeiten Ihrer jeweiligen Zielgruppe gefördert werden.
Nelly Beyer
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[tab name=’Spiel‘]
Theater trifft Bilderbuch- wie Geschichten in dreidimensionale Ereignisse verwandelt werden
1. – 4. Std.
Schwerpunkt: 4.5. Spielerziehung
Um mit einer beliebigen Klientel ein Theaterprojekt durchführen zu können muss man die Kunst des Theaters erlernen und der beste Weg dazu ist, selbst Theater zu spielen. Dies ist jedem Menschen möglich, der Lust und Bereitschaft mitbringt- großes Talent und Extrovertiertheit sind nicht erforderlich, wohl aber Mut und Neugier. Ich werde Euch mit den wesentlichen Gestaltungselementen des Theaters, wie sie ja einige von Euch schon bei der Projektwoche erlebt haben, in einem energetischem Probenprozess vertraut machen. Die „Proben“ finden im Raum des Theaterlabors statt, der sich gleich beim Bahnhof befindet, denn dort verfügen wir über einen Fundus an Requisiten und Kostümen.
Das Material für die kleinen Aufführungen können Bilderbücher werden, die euch und auch die Kinder begeistern. Die Kompetenzen, die wir uns selbst und den möglichen Zielgruppen dabei vermitteln können, sind wesentliche: verbale und körperliche Sprache, die Sprache der Formen, Farben und der Klänge werden gefordert. Für das Praxisprojekt werden dann die Bücher der jeweiligen Zielgruppe zum Anlass von Projekten werden. Ich freue mich auf eine kreative Zusammenarbeit!
Uwe Dörr
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[tab name=’Gestalten‘]
Schwerpunkt/ Bildungsbereich: 4.4. Kreatives Gestalten und Ästhetik
zusätzlich 4.3. Bewegung, Tanz, Musik &
5-8 Std. Projekt:
„Unser Leben lässt sich am besten in den dynamischen Abbildungen einer gelebten Sprache beschreiben. Das Wesen der Sprache ist das der musikalischen Form, die den Inhalt von Ideen übermittelt“
(David Aldridge, 2002, S. 135).
Mit den Mitteln des bildnerischen Ausdrucks und dem gezielten Einsatz musikalischer Interventionen werden kreative Prozesse in Gang gesetzt, die innerhalb der Einzelarbeit und der Kleingruppenarbeit erfahren und reflektiert werden.
Die musikalischen Interventionen werden dabei sowohl durch die rezeptive Variante, also dem Einsatz von bereits vorhandenen Musikstücken, und mit einer aktiven Variante, dem Spielen diverser Musikinstrumente, lustvoll erfahrbar. Mit diversen bildnerischen Materialien, wie Farbe, Kleister, Papier oder Modelliermasse, werden die entstehenden inneren Bilder zum Ausdruck gebracht.
Die Grundvoraussetzung kreativer Selbsterfahrung ist vor allem die Bereitschaft einer aktiven, sinnlichen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten bildnerischen und musikalischen Ausdrucksmaterialien.
Die Inhalte dieser Erfahrungswerte lassen sich auf die vielfältigen Arbeitsfelder der pädagogischen Praxis übertragen und unterstützen die individuelle Experimentierfreude.
J. Krebs
5.-8. Std.
Schwerpunkt/ Bildungsbereich: Kreative Gestaltung und Ästhetik
4.4. & 4.6 & 4.2.
Bilder gehören zu den ältesten Ausdruckformen der Menschheit. Spuren hinterlassen, Kritzeln, Zeichnen, Malen gehören zu den elementaren Erkundungen der Welt von Kindern.
Praktisch werden wir verschieden Möglichkeiten der Bildproduktion kennenlernen und erforschen. Zum Beispiel: Zeichnung, Skizzenbuch, Farbe, Malerei, Fotopotch, Bricollage, Wandbilder, Bilderbuch, Leporello, Wandbild, Fotografie, Stand- und BewegtBild, Lichtmalerei, Raumbilder, Zeitbilder, Leuchtbilder u.a.
Eigene ästhetische Erfahrungs- und Selbst-Bildungsprozesse stehen im Mittelpunkt des Projektes. Diese Erfahrungen und deren Reflexion sind Voraussetzung
um in pädagogischen Projekten und Praxisfeldern professionell arbeiten zu können.
Die Auseinandersetzung mit elementaren Ausdrucks- und Gestaltungsformen kann dann in nächsten Arbeitsschritten mit anderen ästhetischen Medien kombiniert werden. D.h. Bilderweiterungen multi- und transmedial, analog und digital.
Beispiele sind hierfür BildInstallationen, Enviroments, Bewegt-Bild, Bild-Animationen Stop Motion, u.a.
Folgende Elemente /Prinzipien sind Grundlage für unsere gemeinsame Arbeit:
- Offenheit für Neues und Experimente
Raum hat Labor- und Werkstattcharakter
Auseinandersetzung mit Diversität der Gruppe als Chance für Begegnung und Bereicherung
Engagement, Selbstverantwortung, kooperatives und kollaboratives Arbeiten
Entdecker und Erforscher-Haltung
Ästhetische Forschung
Lebenswelten, eigene Erfahrungen oder auch aktuelle gesellschaftliche Themen sollen ästhetisch erkundet, erforscht und gestaltet werden. (Kämpf-Jansen)
Hintergrund ist die Vorstellung von Kunst als einem sozialen und ästhetischen Gestaltungprozess („Soziale Plastik“ Beuys, Hirschhorn, u.a.)
Anette Seelinger
1-4 Std.
Schwerpunkt/ Bildungsbereich: Kreative Gestaltung und Ästhetik
4.4. & 4.6 & 4.2.
Wir bedrucken fast alles !
Spuren hinterlassen, Kritzeln, Zeichnen, Malen sind basale Erkundungen der Welt von Kindern.
Vom Körperabdruck bis zu hin zu digitalen Technologien und 3 Druckern gehört alles zu einer experimentellen Druckwerkstatt.
Im Mittelpunkt steht die praktische Erkundung von verschieden Drucktechniken und ästhetische Gestaltungsmöglichkeiten, sowie der experimentelle Umgang damit:
Text, Bild, Zeichnung, Skizzenbuch, Handdruck, Transferdruck , Hoch- und Tiefdruck, Siebdruck, Farbe, Bilderbuch, Leporello, Wanddruck, Fotografie – Druck, u.v.m.
Eigene ästhetische Erfahrungs- und Selbst-Bildungsprozesse stehen im Mittelpunkt des Projektes. Diese Erfahrungen ästhetisch-medialer Praxis und deren Reflexion im Medienprojekt ist Voraussetzung, um in pädagogischen Projekten und Praxisfeldern professionell arbeiten zu können.
Folgende Elemente /Prinzipien sind Grundlage für unsere gemeinsame Arbeit:
Offenheit für Neues und Experimente
Raum hat Labor- und Werkstattcharakter
Auseinandersetzung mit Diversität der Gruppe als Chance für Begegnung und Bereicherung
Engagement, Selbstverantwortung, kooperatives und kollaboratives Arbeiten
Entdecker und Erforscher Haltung
Ästhetische Forschung
Lebenswelten, eigene Erfahrungen oder auch aktuelle gesellschaftliche Themen sollen ästhetisch erkundet, erforscht und gestaltet werden. (Helga Kämpf-Jansen)
Hintergrund ist die Vorstellung von Kunst als einem sozialen und ästhetischen Gestaltungprozess („Soziale Plastik“ von Josef Beuys, Hirschhorn, u.a.)
Anette Seelinger
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[tab name=’Musik/Bewegung‘]
Schwerpunkt/ Bildungsbereich: Musik und Bewegung (4.3.)
zusätzlich 4.5 (Spiel)
Als Kinder gehen wir ganz spielerisch mit Musik und Bewegung um – daran werden wir versuchen wieder anzuknüpfen.
Wie kann ich einfache Melodien vom Notenblatt abspielen? Was bedeuten die Akkordzeichen? Wie schreibe ich eine selbst erfundene Melodie auf? Wie trainiere ich mein Rhythmusgefühl? Wie treffe ich den richtigen Ton beim Singen? Welche Qualität haben die unterschiedlichen Instrumente? Wie kann ich Musik in Bewegung umsetzen? Und: Wie kann ich spielerisch Kinder an musikalische Themen heranführen?
Wir nehmen uns Zeit diese Fragen für alle zu beantworten und dann praktisch auszuprobieren, wie gemeinsames Musizieren und mehrstimmiges Singen klingen kann. Wir schlagen Brücken von Musik zur Bewegung und finden Zusammenhänge zwischen Rhythmus, Melodie und Tanz. Es wäre gut, wenn die TeilnehmerInnen die Bereitschaft mitbringen Musiktheorie und Grundlagen eines frei gewählten Instrumentes zu erlernen (z.B. Gitarre, Xylophon, Trommel, Flöte etc.). Auch eigene Instrumente können mitgebracht werden.
Inhalte:
– Instrumentenkunde
– Grundlagen der Musiktheorie
– Vertonen von Texten
– Lieder schreiben
– Bewegungsbegleitung mit Instrumenten
– Lieder arrangieren mit Instrumenten und Stimmen
– Body Percussion
– Liedgestaltung mit Instrumenten und Bewegungen
– aktives Liederrepertoire erweitern
– Stimmbildung
Lehrkraft: Sara Mierzwa
5.- 8.Std.
Schwerpunkt/ Bildungsbereich: Musik und Bewegung(4.3)
zusätzlich Gesundheit/Umwelt/Lebenspraxis (4.2)
„Wir sind die Schöpfer*innen unserer Bewegungen im Zusammenspiel mit all den Kräften, die auf uns wirken, und im Dialog mit den anderen Menschen im Raum, eingebunden in das Leben“ (Heike Pourian)
Unser Körper und unsere Stimme sind bei der Arbeit mit Menschen unsere täglichen Werkzeuge. Wir nehmen mit diesen Antennen Kontakt zu anderen Menschen auf und sind Vorbild. Gleichzeitig sind Stimme und Körper unmittelbare Orte der Kontaktaufnahme mit uns selbst. Wir werden gemeinsam forschen, wie unsere Körper und Stimmen Spiegel von uns selbst sind und wie sie in der pädagogischen Arbeit entscheidende Türen für eine gelungene Beziehungsgestaltung sein können. Sie werden Entspannungsmethoden und Bewegungsimpulse kennen lernen, die Sie bei der Arbeit mit verschiedenen Zielgruppen einsetzen können.
Wir werden uns bewegen, spielen, draußen sein, reden und versuchen, uns und die anderen besser zu verstehen. Mit den Themen aus der Gruppe werden wir gemeinsam eine Performance mit unseren Stimmen und Körpern, Materialien und vielleicht auch mit Instrumenten erarbeiten. Es wäre gut, wenn die TeilnehmerInnen Offenheit für kreatives, experimentelles und prozessorientiertes Arbeiten und Interesse an Übungen zur Selbsterfahrung mitbringen.
Inhalte
– Bewegungsentwicklung
– Körpererfahrung und Körpersoziologie
– Musik- und Raumgestaltung
– Bewegungsimprovisation und Stimmimprovisation
– Bewegungsbegleitung mit Instrumenten
– Sensibilisierung der Sinne
– Entspannung
– Orientierung an den Interessen der Teilnehmer*innen
Lehrkraft: Sara Mierzwa
5. – 8. Std.
„Am Anfang war der Tanz und nicht das Wort“ (Rudolf von Laban)
Durch Bewegungen zu Musik können Kinder ihre Gefühle und ihre Gedanken nonverbal darstellen und in Interaktion mit anderen treten. Tanzen und Gymnastik fördert ihre Kreativität, Fantasie, Koordinationsvermögen sowie Ausdrucksfähigkeit und kann somit entscheidend zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.
Innerhalb dieses Projekts können nach Absprache verschiedene Tanzstile (Kreistänze, Jazz-Dance, Modern Dance, Zumba, Street Dance, Kreativer Tanz und Tanztheater) und Formen der Gymnastik (klassische Sportgymnastik, Gymnastik mit alternativen Handgeräten) unter Verwendung von Musikstücken unterschiedlicher Genres (Klassik, Hip-Hop, Chartmusik, alternative Musik etc.) erprobt werden. Beispielsweise können wir spielerisch mit Tüchern, Folien, Bällen, Seilen, Federn, Bändern experimentieren und improvisieren etc., Geschichten, Reime und Musik in Bewegungen umsetzen. Anhand der Improvisationsergebnisse wer-den kurze Schrittfolgen und kleine Tanzchoreografien erarbeitet, welche in euren Projekten weiterverwendet werden können. Einen weiteren Schwerpunkt wird der kreative Umgang mit einigen klassischen Handgeräten der Rhythmischen Sportgymnastik wie Ball, Seil oder Band darstellen. Ich freue mich auf eure Ideen! Der endgültige Plan wird gemeinsam mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen entwickelt.
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