Sich im Alter von 18 Jahren schon mit dem Sterben auseinanderzusetzen ist alles andere als selbstverständlich: 22 junge Erwachsene in der Ausbildung zur Sozialassistent:in haben bei einem dreitägigen Seminar zum Umgang mit Sterben, Tod und Trauer ihre eigenen und auch beruflichen Erfahrungen einbringen und reflektieren können. In ihren Praxiseinrichtungen sind Sozialassistent:innen oft mit Krankheit, Leid und Behinderung konfrontiert – aus diesem Anlass findet schon seit einigen Jahren das Intensivseminar im zweiten Ausbildungsjahr statt.
Impulse für eine persönliche Auseinandersetzung mit Situationen von Angst und Ohnmacht sowie praktische Übungen, solche Erfahrungen körperlich und seelisch zu verarbeiten, wechselten sich ab mit Phasen in Gruppenarbeit: Die Auszubildenden erarbeiteten sich theoretisches Wissen zu möglichen Sterbephasen und probierten in Rollenspielen konkrete Handlungs- und Gesprächsimpulse aus. Ulrike Fischer, die den Pflege- und Reflexionsunterricht begleitet, und Stefanie Sehr (Religionslehrerin und Seelsorgerin) leiteten das Seminar in einem Selbstversorgerhaus im Jugendhof Bessunger Forst. (Stefanie Sehr)